Scham überwinden und Hilfe annehmen

Wenn ich mich schuldig fühle, dann sagt mir mein Gewissen damit, dass ich mich schuldig gemacht habe. Und mein Gewissen lügt nicht. Also bin ich schuldig. Alles andere ist Selbstbetrug. Und schuldig werde ich, indem ich jemand anderem direkt oder indirekt Schaden an Leib oder Seele zufüge. Was also habe ich getan? Ich muss mich erinnern. Dieser schreckliche Gedanke, der da gerade durch meine Kopf schiesst, ist bestimmt eine solche verdrängte Erinnerung an eine meiner Greueltaten.

So habe ich tatsächlich 30 Jahre lang gedacht.
  • Psychoedukation in Schulen mit Fokus auf seelische Erkrankungen, die häufig unerkannt bleiben
  • Mehr Geld von den Krankenkassen für Zugang zu Psychotherapie auf dem Stand der Wissenschaft
  • Teilweise Krankschreibung ermöglichen
  • Keine Unterscheidung zwischen physischer und psychischer Erkrankung im Schwerbehindertenrecht
  • Anti-Stigma-Kampagne
Geht es nur mir so?

Fast alle Menschen, die an Zwängen leiden, schämen sich dafür in der ein oder anderen Form. Im Durchschnitt werden Zwänge erst sieben Jahre nach Ausbrechen der Krankheit behandelt. Du bist also alles andere als alleine damit!

Der TED-Talk, der mir den finalen Schubs gegeben hat, mich an einen Psychotherapeuten zu wenden: http://jafudi.net/the-ted-talk-that-probably-saved-my-life

Siehe auch: